48 Stunden: Prager Runde

© Christian Falmbigl
Eine Familie unterwegs zu den Höhepunkten der „Goldenen Stadt“ in Tschechien.

 

Tag 1, 12:30 Uhr: Campen in der Großstadt

Wir, eine vierköpfige Familie mit unserer 12-jährigen Tochter und unserem 15-jährigen Sohn, kommen am kleinen, aber feinen Stellplatz Autopark Trojská im nördlichen Teil Prags an. Nach einem Snack und mit Fahrscheinen von der Betreiberin ausgestattet starten wir los. 


14:00 Uhr: Auf in die Altstadt

Wir gehen rund 300 Meter bis zur Straßenbahn und mit der Linie 17 erreichen wir in 15 Minuten die Altstadt. Wir kommen am jüdischen Viertel Josefov mit dem Friedhof und der Altneuen-Synagoge vorbei, wo Rabbi Löw den Golem, den Beschützer des Ghettos, versteckt haben soll. Von dort spazieren wir über die noble Pařížská-Straße mit ihren Luxusgeschäften zum Altstädter Ring. 


15:00 Uhr: Glockenspiel

Am Altstädter Rathaus betrachten wir das stündliche Schauspiel der über 600 Jahre alten astronomischen Uhr, die neben der heutigen Zeit unter anderem die Böhmische Stunde, Mondphasen, Sonnenlauf und Tierkreiszeichen anzeigt. Über die Melantrichova schlendern wir durch weitere Gässchen Richtung Süden.  

16:00 Uhr: Ohne Shopping geht es nicht
Auf der 28. Října, sie erinnert an die Wiener Mariahilfer Straße, – gestehen wir den Kids Ausflüge in die großen Stores der Bekleidungsmarken zu. Wo die Na Přikopě beginnt, kreuzen wir den Wenzelsplatz, über den wir in Richtung Nationalmuseum blicken. Wir halten uns weiter auf der Na Přikopě mit dem Ziel Gemeindehaus.  

17:30 Uhr: Erwachsene werden zum Kind
Am Weg entdecken wir das „Hamleys“, einen Ableger des Londoner Spielzeuggeschäfts. Ein Abstecher lohnt sich für Familien auf jeden Fall. Mitten im Geschäft steht ein riesiges Karussell, das sagt schon alles.  

18:00 Uhr: Pulverturm und Kubismus
Schließlich erreichen wir das Gemeindehaus mit dem mächtigen Pulverturm. Wir halten uns links und erreichen nach kurzer Zeit das Café- Restaurant „Schwarze Madonna“. Bekannt ist es für seine Einrichtung im Stil des böhmischen Kubismus. Allzu verlockend sind die Mehlspeisen im Schaufenster, wir beschließen den Tag aber mit italienischem Essen in einer Pizzeria unweit unseres Stellplatzes.  

© Christian Falmbigl
Blick vom Turm der Karlsbrücke über das Viertel Malá Strana zur Prager Burg. © Christian Falmbigl
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Beliebtes Fotomotiv für Friedens- und Freiheitsliebende: die John-Lennon-Wall. © Christian Falmbigl
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Lichterspiel im Veitsdom auf der Prager Burg. © Christian Falmbigl
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De Altstädter Ring am Abend macht der „Goldenen" Stadt alle Ehre. © Christian Falmbigl

Tag 2, 09:30 Uhr: Prager Burg

Wir brechen möglichst früh zur Prager Burg auf und können das wegen der praktisch zu jeder Tageszeit zahlreichen Touristen in dieser Stadt nur empfehlen. Wir entscheiden uns für die klassische Tour und nehmen daher die Familienkarte, die rund 25 Euro kostet. Wir besichtigen auf dieser Tour den imposanten Veitsdom und gleich danach das entzückende Goldene Gässchen – auch hier sind wir nicht alleine. Hier lebten und arbeiteten früher innerhalb der Burg sämtliche Handwerker. Weiter geht es zur alten Basilika und zum Königspalast, in dem – hallo Geschichtsunterricht! – der zweite „Prager Fenstersturz“ stattfand.  

13:30 Uhr: Malá Strana
Nach einem Spaziergang in den königlichen Gärten halten wir uns Richtung Südosten und gehen die malerische Nerudova mit ihren kleinen Geschäften hinunter der Moldau entgegen. Malá Strana ist ein Viertel mit jüngerem Publikum und moderateren Preisen. Das eine und andere kleine, liebevoll betriebene Geschäft lädt uns zum Gustieren ein. 

16:00 Uhr: John Lennon Wall
Seit den 1960ern dient die bunte Wand gegenüber der französischen Botschaft als Fläche für diverse Statements. Der Name stammt von einem aufgemalten Bild John Lennons als Symbol für politische Freiheit und westliche Kultur. Wir wandern noch über die Halbinsel „Kampa“ und genehmigen uns ein Abendessen im Innenhof des Café Seminar, einem der vielen Lokale in Malá Strana.

17:30 Uhr: Karlsbrücke
Zwei Mal um die Ecke stehen wir nun bei der Karlsbrücke, dem wohl bekanntesten Wahrzeichen Prags. Den vielen Menschen entkommt man am Brückenturm auf der Altstadtseite mit wunderbarer Aussicht. Nach kurzem Weg durch die Altstadtgassen machen wir uns auf den Heimweg.

Tag 3, 10:00 Uhr: Schloss Troja
In der Nähe kann man noch den Zoo und das Schloss Troja besuchen. Wir genießen nur" den Ausblick auf das Schloss mit Botanischem Garten und machen uns dann auf die Weiterfahrt.

 


Info:

AutoCamp Trojská
Trojská 375/157, Praha 7, Tschechien
+420 283 850 487 / +420 604 106 222
autocamp-trojska.cz
reception@autocamp-trojska.cz

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Text und Bild: Christian Falmbigl


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Stand der Informationen: 15.10.2018

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